Ein Grund ist der häufige Einsatz von Ultraschallgeräten zur Untersuchung des Bauchraums, bei der die meisten Nierentumoren zufällig entdeckt werden. Die Prognose des Nierenzellkarzinoms ist daher vergleichsweise günstig: Die 5-Jahres-Überlebensrate liegt für Männer bei 78 % und für Frauen bei 76 %.1 Ist die Erkrankung bei Erstdiagnose bereits fortgeschritten, ist der Tumor also bereits sehr groß oder haben sich schon Tochtergeschwülste (Metastasen) an anderen Stellen des Körpers abgesiedelt, sind die Heilungsaussichten allerdings eher ungünstig.1

Bei etwa 25% der Patient:innen hat sich der Nierenkrebs zum Zeitpunkt der Diagnose bereits im Körper verteilt und es haben sich sogenannte Metastasen gebildet.2 Grundsätzlich können Metastasen überall auftreten, häufig sind jedoch Lunge, Knochen oder Lymphknoten betroffen.3

 


  1. Robert Koch-Institut (Hrsg) und die Gesellschaft der epidemiologischen Krebsregister in Deutschland e.V. (Hrsg). Krebs in Deutschland für 2017/2018, 13. Ausgabe. Berlin, 2021.
  2. Eintrag „Renal Cell Carcinoma“. Stand: Januar 2022. MSD Manuals. Letzter Zugriff: 24.08.2022
  3. Nierenkrebs – Erkrankungsverlauf. Stand: Mai 2021. ONKO-Internetportal (DIGIMED Verlag GmbH).  Letzter Zugriff: 24.08.2022

 

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