Hautlymphome (oder auch Kutane Lymphome) gehen von den weißen Blutkörperchen, den Lymphozyten aus, und gehören zu den selteneren Krebserkrankungen. Die Häufigkeit wird mit einer neu erkrankten Person auf 100.000 Einwohner pro Jahr angenommen. Hautlymphome gehören zur Gruppe der Non-Hodgkin-Lymphome und stellen innerhalb der Gruppe die zweithäufigste Form dar. Kutane Lymphome unterscheiden sich von anderen Lymphomarten dadurch, dass sie an der Haut sichtbar werden und zunächst auf das Hautorgan beschränkt sind. Hautlymphome können sehr unterschiedliche Hautveränderungen hervorrufen und ähneln häufig entzündlichen Erkrankungen wie z.B. einem Ekzem.

Sie werden nach der vorherrschenden Krebszellart in verschiedene Gruppen eingeteilt. Grundlegend handelt es sich um bestimmte Lymphozyten, die in T-Zellen und B-Zellen, auch T- Lymphozyten und B-Lymphozyten genannt, unterteilt werden, wobei T-Zell-Lymphome (73 %) überwiegen. Wesentlich seltener sind B-Zell-Lymphome (22 %). Ca. 5 % betreffen andere, sehr seltene Hautlymphome. Betroffene mit Kutanem Lymphom sollen in enger Zusammenarbeit zwischen einem spezialisierten Zentrum und der niedergelassenen Ärztin oder dem niedergelassenen Arzt (z.B. Dermatologen) behandelt werden.

Informationen zu dem Kutanen Lymphom für Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörige finden Sie z.B. über den folgenden Link:

Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e.V.