Die Therapiewahl hängt insbesondere davon ab, welche Art Weichteiltumor vorliegt und wie weit die Erkrankung zum Zeitpunkt der Diagnosestellung fortgeschritten ist. Auch das Alter der Patientin/des Patienten und ihr/sein allgemeiner Gesundheitszustand werden bei der Wahl der Behandlungsmethode berücksichtigt. Das wichtigste und entscheidende Verfahren zur Behandlung eines Weichteilsarkoms ist die Operation. Ziel der Operation ist es, den Tumor vollständig zu entfernen und damit die Krankheit zu heilen. Bei Sarkomen an Beinen oder Armen ist ein weiteres wichtiges Ziel der Therapie, die betroffene Gliedmaße möglichst ohne wesentliche Funktionseinschränkung zu erhalten. Liegt ein relativ kleines, wenig bösartiges Sarkom (Grad-1-Sarkom) vor, reicht eine alleinige Operation häufig schon aus, um die Krankheit zu heilen. Bei größeren Tumoren und/oder Metastasen sowie generell bei aggressiveren Tumoren (Grad 2 und 3) können zusätzliche Maßnahmen wie Strahlentherapie und/oder Chemotherapie notwendig werden. Die Kombination verschiedener Behandlungsmethoden ermöglicht in diesen Fällen bessere Ergebnisse als eine einzelne Behandlungsform. Bei weit fortgeschrittenen, metastasierten Weichteilsarkomen kommt als Ersttherapie nur eine Behandlung in Frage, die im ganzen Körper wirksam ist, die Chemotherapie. Sie hat vor allem das Ziel, ein Fortschreiten des Tumors zu vermeiden und tumorbedingte Beschwerden zu lindern. Eine Heilung ist zu diesem Zeitpunkt häufig nicht mehr möglich.1

 

 


(QUELLENANGABEN)

  1. krebsgesellschaft.de. Weichteiltumor: Basisinfos für Patienten. Berlin: dkg-web GmbH [abgerufen am: 18.06.2023]

 

 

DE-ONC-23-00011